Unternehmenszeitung

Eigenschaften Methode/Tool
WM-Kernaktivitätenverteilen
TOM-ModellOrganisation
Intellektuelles KapitalBeziehungskapital
WM-GestaltungsfelderFührung, Unternehmenskultur
AnsprechpartnerStefan Voigt
KurzbeschreibungEine Unternehmenszeitung dient der Vermittlung wichtiger Informationen an die Stakeholder des Unternehmens (Mitarbeiter, Kunden etc.). Dabei ist der Einsatz verschiedener Medien denkbar.

Ziele

Informationsverbreitung:

  • Kosten sparendes und schnelles Medium für Ankündigungen, Veränderungen etc.
  • Kommunikation von Visionen, Zielen und Aktionen
  • bessere Information dezentraler Abteilungen und Standorte über Unternehmensaktivitäten
  • Sicherung von Wissen durch Prozessbeschreibungen, Erfahrungsgeschichten (learning history), Ergebnispräsentationen

Stärkung der Unternehmensidentität:

  • Kommunikation von Werten, Visionen, Zielen und Regeln des Unternehmens
  • starker, geschlossener und kompakter Auftritt nach Außen
  • regelmäßige Information für Kunden, Partner, Zulieferer

Motivation der Mitarbeiter:

  • fördert Zusammengehörigkeitsgefühl und Mitarbeiteridentifikation; das eigene Unternehmen kann durch die Zeitung präsentiert werden
  • Mitarbeiter können ihre Zukunftsperspektiven im Unternehmen erkennen.

Rahmenbedingungen

Für die regelmäßige Herausgabe einer Unternehmenszeitung ist es nötig, Kapazitäten für die redaktionelle Bearbeitung bereitzustellen. Eine Pressestelle oder ein Marketingbeauftragter erleichtern die Umsetzung enorm.

Eine weniger aufwendige Variante der Zeitung ist ein kürzerer Newsletter, der je nach Schwerpunktsetzung ebenso an Kunden und Lieferanten verteilt werden kann.

Welche Variante man auch wählt, in jedem Falle ist aber ein professionelles Design entscheidend für Akzeptanz und Nutzung der Zeitung.

Vorgehensweise

Organisation: Eine Unternehmenszeitung erscheint in regelmäßigen Abständen. Dazu ist es notwendig, dass ein klar definiertes Konzept erarbeitet wird, das den Umfang und die Erscheinungsform der Zeitung bestimmt, die Inhalte wählt, die Verteilung organisiert und das Corporate Design sicherstellt.

Klärung der Schwerpunkte: Um vorab möglichst sicherzustellen, dass die Zeitung relevante Informationen enthält, können die Mitarbeiter z.B. durch einen kurzen Fragebogen nach Themen, Interessen und Erwartungen gefragt werden. Aus diesen Aussagen lässt sich eine Vorlage und eine Grundstruktur erstellen.

Themenwünsche sind beispielsweise:

  • Akquise neuer Großkunden
  • Schulungen und Weiterbildung
  • Marktdaten, Informationen über neue Studien
  • eine kurze Rubrik für die Geschäftsleitung
  • Anschaffung neuer Hard- und Software
  • Vorstellung neuer Mitarbeiter
  • Arbeitsplatzbeschreibungen
  • Geschichten aus dem Arbeitsprozess

Umfang und Inhalt: Für Newsletter gilt in der Regel: Je kürzer, desto besser! Die Artikel sollten einen kurzen aber soliden Eindruck des Geschehnisses liefern. In gedruckten Ausgaben können auch längere und inhaltlich detailliertere Artikel erscheinen. Generell empfiehlt sich, Quellen zu hinterlegen, die der Leser bei Bedarf nutzen kann (z.B. Weblinks, Ansprechpartner oder Literatur).

Internetseite zum Thema Unternehmenszeitung:

20 goldene Regeln für die Erstellung von Werkszeitungen

Praxisbeispiele

Weiterführende Informationen

Ähnliche Methoden/Varianten/Synergieeffekte

  • Berg, H.-J./ Kalthoff-Mahnke, M. (2004): Die besten Mitarbeiterzeitungen und -zeitschriften in Deutschland. Perspektiven der Internen Kommunikation. Dortmund: moderne industrie Buch.
  • Bischl, K. (2000): Die Mitarbeiterzeitung. Kommunikative Strategien der positiven Selbstdarstellung von Unternehmen. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Cauers, C. (2005): Mitarbeiterzeitschriften heute. Flaschenpost oder strategisches Medium? Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Herbst, D. (1999): Interne Kommunikation. Berlin: Cornelsen.