Verbindung theoretischer Ansätze mit praktischen Problemstellungen
Entscheidungstraining, in dem die Teilnehmer komplexe und kritische Entscheidungssituationen meistern, um sich ausprobieren zu können, ohne aber Konsequenzen befürchten zu müssen
betriebswirtschaftliches Wissen wird erworben bzw. noch einmal aufgefrischt
aktive Lernmethode, da der Planspielteilnehmer aktiv an der Gestaltung der Problemlösung beteiligt ist
wirklichkeitsnahe Simulation von Unternehmenssituationen
Planspielteilnehmer erfahren etwas über den Einfluss interner und externer Faktoren auf den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens
teamorientiertes, ganzheitlich vernetztes Denken und Handeln der Teilnehmer
Lernziele:
(a) Formulieren von Zielen und Strategien zur Zielerreichung
(b) Umsetzen von Strategien in Maßnahmen
(c ) Früherkennung, Analyse und Beurteilung von kritischen Situationen
(d) betriebswirtschaftliche Methoden nutzbringend anwenden
(e) die Folgen von getroffenen Entscheidungen vorhersehbar und transparent machen
(f) Erkennen gesamtunternehmerischer Zusammenhänge und Denken in betriebswirtschaftlichen Alternativen
(g) Fördern des Verständnisses für die Auswirkung gruppendynamischer Prozesse auf die Entscheidungsergebnisse
Entscheiden, ob fertiges, standardisiertes Planspiel eingekauft oder an das Unternehmen angepasst werden soll.
1. Standardisiertes Planspiel: Anbieter recherchieren und auswählen, gegebenenfalls internen Planspielleiter ausbilden lassen (abhängig von Lizenzmodell des Planspielanbieters)
2. Anpassung des Planspiels:
Beratungsunternehmen zur Entwicklung von Planspielen recherchieren und auswählen
Unternehmensbedarf analysieren (Lernziele, Zielgruppen, Besonderheiten des Unternehmens wie z.B. abgebildete Prozesse oder Berücksichtigung des Corporate Design)
Entwicklung / Anpassung des Planspiels durch Beratungsunternehmen
gegebenenfalls internen Planspielleiter ausbilden lassen
Vorbereitung des Planspiels (z.B. Auswahl der Teilnehmer des Planspiels, Raumorganisation)
Vorbereitung der Teilnehmer: Bekanntmachung von Sinn und Zweck, Lernzielen und Spielregeln (gegebenenfalls im Vorfeld durch Handbücher)
3. Durchführung des Planspiels:
den Teilnehmergruppen werden definierte Startbedingungen vorgegeben
die Gruppenmitglieder müssen im Anschluss gemeinsam Entscheidungen in komplexen, sich wandelnden Umweltsituationen treffen
Spieler werden im Anschluss mit den Auswirkungen ihrer Entscheidungen konfrontiert
das nachträgliche Erkennen der Qualität der getroffenen Entscheidungen führt zu einem Lerneffekt
Quelle: Ullrich, C. (2005): Erwerb von Problemlösefähigkeit durch Lernumgebungen: Konzeption und Implementierung eines Frameworks. Wiesbaden: Deutscher Universitätsverlag, S. 130.
Checkliste zur Planspielauswahl (nach Blötz)
Welche Lernziele kann das Spiel bedienen?
Welchen Hintergrund hat die Entwicklung des Spielkonzeptes; was war Anlass für die Entwicklung?
Welche Referenzen gibt es für das Produkt?
Welche Kosten entstehen für den Einsatz?
Welche Planspielform liegt vor? Welche Einsatzvoraussetzungen müssen dafür hergestellt werden?
Welche Produktmedien werden dem Anwender/Teilnehmer für das Spiel zur Verfügung gestellt?
Welche Mindestvoraussetzungen benötigen die Teilnehmer für das Spiel?
Gibt es Mindestanforderungen an die Zusammensetzung der Teilnehmergruppen? Gibt es besonders günstige Konstellationen für die Zusammensetzung der Gruppen?
Gibt es eine detaillierte Beschreibung/Demo des Spielverlaufs?
Ist der Grad der Komplexität angemessen?