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Eigenschaften Methode/Tool
WM-Kernaktivitätenverteilen
TOM-ModellTechnik, Organisation
Intellektuelles KapitalStrukturkapital, Beziehungskapital
WM-GestaltungsfelderIT, Unternehmenskultur
AnsprechpartnerRonald Orth
KurzbeschreibungAls Newsletter (engl. Mitteilungsblatt, Verteilernachricht oder Infobrief) wird ein meist digitales, regelmäßig erscheinendes Rundschreiben bezeichnet, in dem Updates oder Neuerungen an Kunden, Interessenten oder Mitarbeiter geschickt werden. Auf diese Weise werden alle schnell und mit wenig Zeitaufwand auf den gleichen Wissensstand gebracht, weshalb Newsletter zu den Methoden zur Wissensverteilung zählen.
Zugeordnet zur MethodeAbonnements

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Debriefings

Eigenschaften Methode/Tool
WM-Kernaktivitätenerzeugen, speichern, verteilen
TOM-ModellMensch, Organisation
Intellektuelles KapitalStrukturkapital, Humankapital
WM-GestaltungsfelderFührung, Unternehmenskultur, Personal
AnsprechpartnerStefan Voigt
KurzbeschreibungDebriefings oder Erfahrungssicherungsworkshops dienen der Reflektion von Projekten (o.ä.), um aus Fehlern zu lernen und gute Praktiken für Folgeprojekte nutzbar zu machen.

Ziele

Vorteile/Chancen

  • Ableiten von Erfahrungen aus Projektergebnissen und -verläufen
  • Sammeln und Analysieren vergangener Leistungen
  • Erhöhung der Transparenz von Projekten und ihrer Erfolgs- und Scheiternsbedingungen
  • kollektiver Zugriff auf individuell gemachte Erfahrungen
  • Unterstützung der Lernfähigkeit des Projektteams bzw. der Organisation
  • Nutzbarmachung von generiertem Wissen bzw. gesammelter Erfahrungen für zukünftige Projekte
  • Vorbeugung von Wiederholungsfehlern
  • Steigerung der Leistungsfähigkeit und Qualität eines Teams
  • Identifizierung und Ausschöpfung von Verbesserungspotenzialen

Nachteile/Risiken

  • zeitlicher Aufwand
  • Integrierung der Mitarbeiter in bereits andere Projekte
  • Ausbleiben des Lerneffektes bei fehlender Nachbearbeitung der Maßnahmen

Rahmenbedingungen

  • zeitnahe Identifikation und Analyse von Projekterfahrungen zum Projektabschluss
  • kurze Workshops zum Projektende (je nach Projektgröße) möglichst außerhalb des Unternehmens halten
  • Workshop-Design an Projektgegebenheiten anpassen
  • Einladung aller am Projekt Beteiligten
  • einheitliches und einfaches Schema, sowie möglichst informeller Charakter
  • Feiern des Lernerfolges
  • detaillierte Sammlung von Fehlern und Erfolgen des Projektes
  • gemeinsame Ausarbeitung von Maßnahmen zum Transfer von Good Practice und zur Fehlervermeidung
  • Dokumentation der gesammelten Erfahrungen und Sicherstellung des Maßnahmen- Controllings
  • (Projekt-) externer Moderator

Vorgehensweise

1. Vorbereitung

  • Benennung eines Workshop-Moderators
  • Erhebung der Projektrahmendaten
  • ggf. Interview mit dem Projektleiter
  • Anpassung des Workshop-Designs an Projektgegebenheiten, z.B. Erstellen einer Agenda
  • Publizierung der Workshop-Agenda
  • Vorbereitung der Moderationsmaterialien

2. Debriefing-Einstieg

  • Eröffnung
  • Klären der Erwartungen
  • Formulieren der Zielsetzung
  • Erklären der Methodik

3. Projektrückblick

  • Vergegenwärtigung und Dokumentation des Projektverlaufes
  • Analyse von Hochs und Tiefs des Projektes, z.B. anhand einer Stimmungskurve
  • gegenseitige Mitteilung der Sicht auf das Projekt wie auch die Gründe für Motivation und Demotivation

4. Sammeln und Bewerten von Erfahrungen

  • Zusammentragen positiver und negativer Projekterfahrungen durch alle Projektbeteiligten
  • Gemeinsame Kategorisierung der Erfahrungen mit anschließender Priorisierung
  • Je nach Teilnehmerzahl und Projektvoraussetzung bietet es sich an, die Projektteilnehmer in zwei Gruppen zu teilen und je eine Gruppe mit positiven oder negativen Erfahrungen zu beschäftigen.

5. Erarbeitung von Handlungsoptionen

  • Auf der Basis der gesammelten Erfahrungen werden negative und positive Erkenntnisse reflektiert und aus ihnen mögliche Vorgehensweisen zur Verbesserung oder Beibehaltung in einem Brainstorming entwickelt.

6. Formulieren eines Maßnahmenkatalogs

  • erarbeitete Handlungsoptionen werden innerhalb der Projektgruppe auf Umsetzbarkeit geprüft und zu Maßnahmen formuliert
  • Erstellung eines konkreten Maßnahmenplans (Was?, Wer?, Wann?)

7. Debriefing-Abschluss

  • Abschließend wird der Workshop hinsichtlich Zufriedenheit und Erfolg in den Kategorien „persönliche Zufriedenheit mit dem Workshop“ und „Erfolg des Debriefings“ eingeschätzt.

8. Nachbereitung des Workshops

Dokumentation des Workshops:

  • Management Summary: Kurzdarstellung der wichtigsten Inhalte
  • Projektkontext: Art des Projektes, Leistungskennzahlen, Projektplanung (Soll), Projektstand (IST), Projektziele
  • Rollen im Projekt: Festhalten der Projektmitglieder und ihrer Rollen im Projekt, um Ansprechpartner für Detailfragen identifizieren zu können
  • Maßnahmenplanung: Wer macht was bis wann?

Controlling der beschlossenen Aktionen, Zentrale Ablage

  • Klärung der weiteren Verwendung: z.B. Input für Management Review, Nutzung der Dokumentation während der Initiierungsphase neuer Projekte, Regelmäßige Verdichtung der erhobenen Erfahrungen zu Best Practices und Verankerung in der Organisation, usw.

Beispiel: Checklisten/Vorlagen

Praxisbeispiele

Weiterführende Informationen

Synonyme / Ähnliche Methoden / Synergieeffekte

  • Schnauffer, H.-G.; Stieler-Lorenz, B.; Peters, S. (2004): Wissen vernetzen. Berlin: Springer Verlag.
  • Kerth, N.L. (2003): Post Mortem – IT- Projekte erfolgreich auswerten. Bonn: mitp- Verlag.