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Eigenschaften Methode/Tool
WM-Kernaktivitätenerzeugen, verteilen
TOM-ModellMensch, Organisation
Intellektuelles KapitalBeziehungskapital, Humankapital
WM-GestaltungsfelderOrganisation, Unternehmenskultur, Personal
AnsprechpartnerRonald Orth
KurzbeschreibungMessestände können durch den gezielten Austausch mit externen Akteuren zur Förderung des intellektuellen Kapitals genutzt werden.

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Detaillierterer Fragenkatalog für Unternehmensbesuche zur Inspiration

Herausforderungen

Wenn Sie an die Zukunft Ihres Unternehmens denken, welche Herausforderungen sehen Sie momentan? (Stichpunkte haben bestimmt keine Vollständigkeit. Ich würde hier einfach den Unternehmer erzählen lassen was Ihn so „bedrückt“ und das mit Hilfe der Eingruppierung dokumentieren bzw. können die Stichpunkte als Fragestellung dienen, wenn der Unternehmer nicht so gesprächig ist)

Produktivität:

  • Variantenbeherrschung
  • Produktivität muss gesteigert werden
  • Planung und Steuerung meines Produktionssystems muss vereinfacht werden
  • Aufwand in der Instandhaltung und Qualitätsmanagement ist gegenwärtig zu hoch
  • Ressourcenverbrauch muss gesenkt werden

Flexibilität:

  • Auslastung bei sinkender Losgröße muss erhöht werden
  • Schnelles Anlernen neuer Mitarbeiter muss gewährleistet werden
  • Maschinen und Prozesse müssen möglich schnell und einfach integriert werden können
  • Varianten und Mengenflexibilität muss erhöht werden

Umgang mit Daten:

  • Übersichtliche Datenstruktur ohne redundante Daten
  • Vernetzung und Integration zwischen Produktionszusammenhängen schaffen
  • Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und Partnern muss ausgebaut werden
  • IT-Sicherheit ist wichtig
  • Fehlerdaten werden noch nicht für Verbesserungen genutzt

Unternehmenskultur (Mitarbeiter):

  • Abwechslungsreiche und interessante Aufgaben für meine Mitarbeiter
  • Mitarbeiter wünschen flexible Arbeitszeiten
  • Anpassung der Arbeitsplätze an die Mitarbeiter
  • Physische und psychische Belastungen müssen verringert werden
  • Wissen meiner Mitarbeiter muss dokumentiert werden

Kundenzufriedenheit:

  • Neue Services werden benötigt
  • Hoher Servicegrad wird erwartet
  • Hohe Produktqualität ist wichtig
  • Leistungsangebot muss erweitert werden
  • Neue Geschäftsmodelle werden benötigt

Schwerpunktspezifische Fragen

Aus diesen ermittelten Herausforderungen können dann themenblockspezifische Fragen gestellt werden

Safety & Security:

  • Wie werden in Ihrem laufenden Geschäftsbetrieb Sicherheitsanforderungen berücksichtigt?
  • Wie werden Sicherheitsschwachstellen in Entwicklungs-, Fertigungs- und Serviceprozessen erkannt?
  • Welche konkreten Maßnahmen zur Gewährleistung von Safety, d.h. funktionale Sicherheit z.B. Schutz vor Schäden an Mensch und Natur durch den Fertigungsprozess werden ergriffen?
  • Welche konkreten Maßnahmen zur Gewährleistung von Security, d.h. Informations-sicherheit z.B. Schutz vertraulicher Daten werden in Ihrem Geschäftsbereich ergriffen?
  • Wie beurteilen Sie das Gefährdungs- und Risikopotenzial Ihres Unternehmens hinsichtlich Safety & Security?

Usability & Akzeptanz:

  • Digitalisierung verändert die Arbeitsprozesse. Welche Veränderungen beobachten Sie in Ihrem Unternehmen?
  • Können Mitarbeiter orts- oder zeitflexibel arbeiten? z.B. Home-Office Ja / Nein
    • Wenn ja, bitte ausführen. (Art, Umfang, Mitarbeitergruppen, Vereinbarungen)
  • Werden Daten zu den Arbeitsprozessen der Mitarbeiter im Betrieb erhoben? Ja / Nein
    • Wenn ja, wofür?
      • Um Arbeitsprozesse zu optimieren
      • Um Arbeitsprozesse zu kontrollieren
  • Ist der Aufbau digitaler Kompetenzen in Ihrem Betrieb ein Thema? (z.B. Datenverarbeitung, Kommunikation, Sicherheit, Problemlösung, Erstellung von Inhalten) Ja / Nein
    • Wenn ja, beschreiben Sie bitte Ihre (neuen) Kompetenzanforderungen.
  • Welche Themen in der Personalentwicklung spielen im Zusammenhang mit Digitalisierung bei Ihnen eine Rolle?
    • Datenschutz
    • Weiterbildung
    • Arbeits- und Gesundheitsschutz
    • Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben

Digitale Vernetzung und Standardisierung:

  • Wie sind Ihre technischen Systeme (Produktion, Warenwirtschaft, Kundenbetreuung, Logistik usw.) bereits vernetzt?
  • Verwenden Sie hierbei bereits etablierte Standards (Schnittstellen, Software, Hardware,…)?
  • Können Sie Herausforderungen oder Defizite bei der digitalen Vernetzung im Unternehmen benennen.
  • Sind Sie bereits mit wesentlichen Standards aus dem Umfeld von Industrie 4.0 vertraut?
  • Besteht aus Ihrer Sicht Aus- und Weiterbildungsbedarf auf Führungs- und Mitarbeiterebene zu den Themenbereichen „Digitale Vernetzung“ und „Anwendung von Standards“?
  • Besteht in Ihrem Marktsegment bereits die Notwendigkeit, Systeme und Anlagen stärker miteinander zu vernetzen bzw. die technologischen Grundlagen hierfür zu schaffen? Sind hierfür strategische Investitionen vorgesehenen? Wenn nicht, was sind die Gründe hierfür?

Digitale Geschäftsmodelle:

  • Wird die Entwicklung zusätzlicher Services in der Unternehmensstrategie berücksichtigt?
  • Ist eine aktive Kundenbeziehung im Geschäftsmodell vorgesehen?
  • Wie werden neue Geschäftsmodelle entwickelt?
  • Wird eine flexible Wertschöpfungskette zur Leistungserstellung mit Softwarelösungen unterstützt?
  • Werden die Kundenanforderungen softwaregestützt erfasst?

Abschluss

Abschließende Fragen um die Wünsche des Unternehmers zu berücksichtigen: Wenn Sie die Themen noch einmal Revue passieren lassen, wo sehen Sie für Ihr Unternehmen:

  • erhöhten Informationsbedarf
  • konkreten Qualifizierungsbedarf für Mitarbeiter und/oder Führungskräfte
  • akuten Handlungsbedarf und erste Ideen für eine konkrete Umsetzung

… wenn Sie drei Wünsche hätten, was würde Ihnen helfen?


ProWis wurde als Projekt im Rahmen der Initiative: FIT für den Wissenswettbewerb vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert und vom Projektträger im DLR betreut. Das Projekt ist inzwischen abgeschlossen, die Ergebnisse bleiben als Ergebnistransfer online. Impressum und Datenschutzerklärung